Die alte Tradition, längs des schwedischen Kungsleden mit Ruderbooten an den Seen überzusetzen, ist zwar ein schönes Überbleibsel der Wildnisromantik, aber in Realität und bei schlechtem Wetter überhaupt nicht romantisch. Hinzu kommt, dass man ja mindestens drei Mal rudern muss, um sicherzustellen, dass an jedem Ufer wieder ein Ruderboot deponiert ist. Klar?

Ich habe einmal am 15. September von der Sitojaure‐Hütte weg (auf dem Weg nach Aktse) rudern müssen, weil alle sonst dort Anwesenden auf der Elchjagd waren. Die Ruderstrecke zum Svijnne‐Windschutz auf der Südseite des gegenüberliegenden Ufers ist rund vier Kilometer lang und führt zum Schluss durch Flachwasser mit Felsen. Ich hatte das zweifache Glück, dass an diesem Tag schönes Wetter war und auf der Südseite des Sitojaure zwei Wanderer des Weges kamen, die dahin wollten, wo ich herkam. Also musste ich nur einmal rudern. Puh!

Seit 2021 gibt es die Ruderboot‐Variante nicht mehr. Stattdessen gibt es nur noch die (kostenpflichtige) Bootsüberfahrt mit dem Motorboot. Am besten schon in Saltoluokta oder Aktse rechtzeitig vorbestellen.

Die aktuelle Telefon‐Nummer Telefon und Kontaktadresse der Betreiber, die Zeiten und Preise erfährt man via Sitojaure båttransport oder den Facebook Link der Betreiber .  Achtung: Am Windschutz Svijnne (Südufer des Sitojaure) gibt es keine Mobilfunk‐Abdeckung. Zu allen anderen Bootsüberfahrten im Fjäll, siehe auch: www.svenskaturistforeningen.se/batar externer Link  .