Von den über viele Jahre bestehenden norwegisch‐schwedischen Grenzbusverbindungen ist leider nichts mehr geblieben.

Sie sind der lokalen Engstirnigkeit und der regionalen Pfennigfuchserei zum Opfer gefallen. Und – sie spiegeln eine altes und eigenartiges Phänomen wider (von Ausnahmen abgesehen): Norweger wandern in Norwegen, die Schweden in Schweden und die Finnen in Finnland.

Für grenzüberschreitende Wanderungen braucht man heutzutage daher etwas Organisationstalent und den Mut, irgendwo mal für einen Tag lang hängen zu bleiben – bis einen dann doch jemand in aller Herzlichkeit mitnimmt (per Anhalter) und sich dabei auch noch anerkennend darüber auslässt, dass man so eine grenzüberschreitende Tour unternommen hat.

Die einstmals tolle Busroute vom norwegischen Mo i Rana ins schwedische Hemavan, Tärnaby und Umeå (sowie umgekehrt), war geradezu der goldene Schlüssel, um solche Touren ohne große Probleme unternehmen zu können. Gleiches gilt für die ehemalige Busverbindung zwischen dem schwedischen Skellefteå (via Arvidsjaur, mit Umsteigen in Jäckvik) und dem norwegischen Fauske bzw. Bodö. Heute verkehren die Busse auf beiden Seiten nur noch bis kurz vor die jeweilige Grenze. Die verbleibenden 30 oder 40 Straßenkilometer dazwischen, über unbewohntes Kahlfjäll, mag man nicht überbrücken. Nicht einmal im Sommer.

Einzig auf die Finnen und auf das in Rovaniemi beheimatete Busunternehmen Eskelisen Lapin Linjat  https://www.eskelisen.fi/en/ ist nach wie vor Verlass. Seit Jahr und Tag fahren Eskelisen‐Busse längs der für Wanderer so wichtigen Route vom finnischen Oulu, Tornio und Rovaniemi über Ylläs‐ und Pallastunturi bis zur Drei‐Ländergrenze nach Kilpisjärvi (Nordkalottleden) und von dort weiter bis ins norwegische Tromsö.